Und schon ist das Wochenende wieder vorbei, dabei war es sooo schön.
Wir haben dieses ganz bewusst genossen und versucht es ohne Hektik und mit ganz viel Freude zu genießen, aber dennoch haben wir bemerkt, dass unsere Wünsche manchmal mit denen der Kinder kollidieren und man dann umplanen muss.
Leider waren beide Kinder am Samstag schön sehr früh wach, sodass das Wochenende schon um halb sieben bei uns begann, aber dann hat man mehr davon.
So konnte ich nach dem Frühstück in Ruhe :) das Büro aufräumen, während die Kleine den Müllkorb im Flur ausbreitete und die Große in ihrem Zimmer in einem ihrer Hörbücher versank.
Bei einem Treffen mit einer Bekannten, ging mir das Herz auf und ich war so gerührt, wie emphatisch und einfühlsam meine 3-jährige Tochter doch ist. Im nachhinein könnte ich nochmal ein Tränchen verdrücken.
Bei dem Treffen fragte meine Tochter, aus heiterem Himmel, ob die Bekannte auch einen Papa habe, aber sie antwortete, dass ihrer leider vor kurzem verstorben sei. Daraufhin wurde unsere Große ganz traurig, verkroch sich bei Papa auf den Schoß und fing an zu weinen. Sie konnte den Zustand nicht aushalten. Mein Mann beruhigte sie und versuchte ihr zu erklären, dann Menschen sterben, wenn sie alt oder krank sind. Unter schluchzen fragte sie: " Aber kann man denn keinen neuen Papa kaufen? Man braucht doch einen? Sonst hat einen doch keiner lieb!"
Mein Mann sagte ihr, dass das leider nicht gehen würde. Sie schluchzte noch einmal und sagte dann :"Stimmt, man kann nur einen so tollen Papa haben, aber ich kann dir meinen Mutmachhasen schenken, der hat dich dann lieb, dann brauchst du nicht mehr traurig sein!"
Da wurde mir mal wieder deutlich , dass die Hochsensibilität bei meiner Tochter keine Modeerscheinung ist, sondern fest zu ihrem Wesen gehört.
Am Nachmittag wollten wir Freunde besuchen, die haben dann aber doch uns besucht da unser kleines Chaosmädchen sich geweigert hat, woanders als in ihrem Bett zu schlafen, obwohl ihr schon beim weinen die Augen zugefallen sind.
Naja, aber man ist ja flexibel, und die großen Kinder sind zufrieden, solange sie irgendwo zusammen spielen können und so haben wir uns einen schönen Nachmittag bei uns gemacht.
Am Sonntag haben wir die Großeltern besucht und sind an den Timmendorfer Strand gefahren. Das Wetter war so schön und wir haben die Sonne in vollen Zügen genossen.
Sogar eine Sandburg konnten wir trotz Minusgraden bauen. Wir könnten uns alle Zeit der Welt lassen und die Große, wie die Kleine haben die Zeit mit ihren Großeltern in allen Zügen genossen.
Es war so wichtig, mal keinen Termindruck zu haben und sich an den Frischen Luft frei zu bewegen, das machen zu dürfen, was man gerade möchte und wenn es das zwangzigste Mal rutschen ist und man jedes Mal wieder gucken soll.
Warum denn nicht? Wenn es die Kinder glücklich macht und es dazu führt, dass sie nach einem langen Tag am Abend ruhig einschlafen und sich für den schönen Tag bedanken.
Gerade diese Tage sind es, für die ich so dankbar bin Mutter zu sein und die mich erden und mir die wichtigen Dinge des Lebens aufzeigen.
Darauf zu schauen, was meine Kinder brauchen und was uns als Familie glücklich macht.
Wie war euer Wochenende?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen